So weit wie möglich weg von hier. Von Europa nach Melbourne -
Holocaust-Überlebende erzählen.

Buchvorstellung und Lesung von Hannah Miska

Donnerstag, 5. November 2015 | 19.00 Uhr | Gemeindesaal der Jüdischen Gemeinde zu Dresden
(Hasenberg 1 | 01067 Dresden)

Die Dresdnerin Rosa Conradi wurde am 29. Mai 1942 in der Tötungsanstalt Bernburg an der Saale ermordet. 2009 wurde für sie ein Stolperstein in der Bautzner Straße 20 (Dresden-Neustadt) verlegt. Ihre Tochter Irmgard dagegen überlebte die Shoah und wurde im Mai 1945 von der Roten Armee aus dem Ghetto Theresienstadt befreit.

Ihr Lebensweg und der 16 weiterer Überlebender aus Deutschland, Belgien, Litauen, Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei, die nach dem Krieg nach Australien ausgewandert sind, finden sich in dem 2014 erschienenen Buch "So weit wie möglich weg von hier. Von Europa nach Melbourne - Holocaust-Überlebende erzählen" der Historikerin Hannah Miska. Thematisch geordnet und mit historischen Fakten unterfüttert, beleuchten die Biographien dabei ganz unterschiedliche Aspekte der Shoah. 

Hannah Miska lebte sieben Jahre in Australien und hat im Jewish Holocaust Centre Melbourne gearbeitet. Durch ihre Arbeit hat sie zahlreiche Überlebende der Shoah kennengelernt und interviewt, in ihrem Bestreben, deren Geschichten aufzuschreiben und zu bewahren. Miskas Buch bringt uns Zeitzeugen nahe, die dem Tod ins Auge gesehen haben, oft alles verloren und sich in Australien am Ende doch eine neue Welt schufen.

Weitere Informationen zum Buch von Hannah Miska finden Sie u.a. HIER

Der Eintritt ist frei. Sie sind herzlich willkommen!

Eine Veranstaltung von HATiKVA e.V., in Kooperation mit dem Stolpersteine für Dresden e.V. und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V. Diese Veranstaltung findet im Rahmen der 19. Jüdischen Musik- und Theaterwoche Dresden (25.10. - 8.11.2015) statt. Deren Motto lautet: "heimat. babylon".