Leben und Überleben im nationalsozialistischen Dresden

Schilderungen von Heinz-Joachim Aris (Dresden)

Mittwoch, 13. März 2013, 19.30 Uhr, Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde zu Dresden
(Hasenberg 1, 01067 Dresden)

Heinz-Joachim Aris (* 1934), langjähriges Mitglied und bis Sommer 2012 Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde zu Dresden, Vorsitzender des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden und Präsidiumsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland, gehört zu den wenigen Dresdner Juden, die das nationalsozialistische Deutschland überlebt haben.

Seine Eltern, Helmut und Susanne, seine Schwester Renate und er lebten damals in der Wohnung der Großmutter in Briesnitz. Seine Mutter Susanne, keine Jüdin, kämpfte wie eine Löwin in einem kleinen Gemüseladen, um den Lebensunterhalt der Familie zu sichern. Sein Vater Helmut, bereits 1938 verhaftet, musste bis 1945 in verschiedenen Dresdner Betrieben, wie der Firma Gummi-Leupold, Zwangsarbeit leisten. 

Am 16. Februar 1945 gehörten er, Heinz-Joachim (10) und Renate (9) zu jenen 230 Dresdner Juden, die vom Bahnhof Dresden-Neustadt aus ins Ghetto Theresienstadt deportiert werden sollten. Mehr als 2.000 Dresdner mussten diesen Weg vor ihnen in die Konzentrationslager antreten. Heinz-Joachim, Renate und Helmut Aris hatten Glück im Unglück, denn nur durch die Bombenangriffe auf Dresden zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 konnten sie dieser Deportation entgehen. Im Wirrwarr jener Tage tauchten sie unter falschem Namen unter und überlebten.

Heinz-Joachim Aris schildert nicht nur sein eigenes Schicksal und das seiner Familie. An Hand von kürzlich von ihm gefundenen Unterlagen berichtet er auch vom Leben und Überleben im nationalsozialistischen Dresden.  

Weitere Informationen HIER (Flyer, PDF)

Eine Veranstaltung des Freundeskreises Dresdner Synagoge e.V. Mit freundlicher Unterstützung
durch die Jüdische Gemeinde zu Dresden, die Buchhandlung LeseZeichen und das OLD ABRAHAM.

Der Eintritt ist frei. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie den 
Freundeskreis Dresdner Synagoge e.V.

Herzlich willkommen!