Sepharad, Sephardische Lieder und Hawdala
Ein Multimedia-Vortrag von Dr. Herbert Lappe & Jalda Rebling
Sonnabend, den 27. Oktober 2012, 17.00 Uhr, Societaetstheater
(An der Dreikönigskirche 1a, 01097 Dresden)
Die Geschichte der spanischen Juden bis zur Vertreibung aus Spanien im Jahre 1492 durch Isabelle I. ist Schwerpunkt des Vortrags von Herbert Lappe. Auf malerische Art und Weise erläutert er die Hintergründe und Motive jüdischer Poesie im Goldenen Zeitalter und zeichnet die beeindruckende Stellung der Juden vor ihrer Vertreibung von der iberischen Halbinsel nach.
Nicht nur in der Medizin und Diplomatie waren die Juden zu dieser Zeit hoch angesehen, auch übersetzten sie zusammen mit Christen und Muslimen griechische Philosophen und Naturwissenschaftler. Ihre Übersetzungen und philosophischen Schriften beeinflussten auch christliche Dogmatiker in Zentraleuropa und wirken weiter bis in die Gegenwart. Maimonides ist bis heute eine der geachtetsten Philosophen des Judentums. Beeinflusst vom rationalen Denkens des Aristoteles festigen die Juden in dieser Zeit auch ihre Auffassungen von Thora, Talmud und Koran.
Auf spannende und mitreißende Weise wird Dr. Herbert Lappe Orte, Personen und Erfolge der jüdischen Kultur vorstellen. Die Verbindung von Fotos, Videomontagen, Poesie und Musik bietet eine nahezu sinnliche Erfahrung der enormen Bedeutung dieser Kultur im Goldenen Zeitalter.
Als musikalische Unterstützung steht ihm die Sängerin und Kantorin Jalda Rebling zur Seite. Sie wird mit traditionellen und weitgehend ursprünglichen sephardischen Liedern für eine zusätzliche Ebene des Zugangs zum vorgestellten historischen Thema sorgen. So wird aus einem scheinbar schlichten Vortrag ein nahezu spirituelles Erlebnis, welches dem Publikum einen tiefen und aufschlussreichen Einblick in die jüdische Kultur und Tradition geben wird. Außerdem wird Jalda Rebling abschließend die Zeremonie Hawdala vollziehen und somit das Ende des Schabbats einleiten.
Eine Veranstaltung der 16. Jüdischen Musik- und Theaterwoche Dresden (14. - 28. Oktober 2012)
Mit freundlicher Unterstützung durch den Freundeskreis Dresdner Synagoge e.V.
Herzlich willkommen!